Aktuelles

Rennradrahmen um 1910 - Schrott wird flott

Sonntag, 02.07.2017

Ein schon eine halbe Ewigkeit im Lager herumgammelnder, geschun-dener Rennradrahmen aus dem Frankreich der 1910er Jahre hat den Weg auf die Straße zurück gefunden.

Lange war ich unschlüssig, was mit dem nackten und dazu noch unvoll-ständigen Stück anzufangen sei, bis ich mich letztendlich entschloss, daraus wieder ein Rennrad aufzubauen, wie es in der 10er Jahren über Frankreichs Straßen gefahren sein könnte.

Es entstand ein leichtes, in seinen Details reizvolles Rennrad, das, wenn auch nicht original, so doch wenigstens zeitlich authentisch daherkommt und viel Spaß bereitet - allein durch seinen Anblick. Aber das mag jeder selbst beur-teilen. Die Grundlage dazu gibt's hier.

Donnerstag, 25.05.2017

Heute kommt mein zweites von drei E Route-Modellen von Peugeot auf diese Seite.

Der Text dazu ist etwas länger ge- raten, weil sich gerade dieses Fahr- rad besonders gut dazu eignet, eine schonende Restaurierung in einen fahrbaren Zustand zu beschreiben. Schonend deshalb, weil dem Rad dabei möglichst wenig bis nichts von seiner Patina genommen wurde.

Die Voraussetzungen dazu waren gut, wenn auch nicht optimal, da der Zahn der Zeit doch deutliche Spuren auf dem einhundert Jahre alten Fahrrad hinterlassen hat. Trotzdem finde ich das Ergebnis durchaus befriedigend, eben weil es ein altes Rad geblieben ist und keine Kopie erschaffen wurde. Zudem fährt es wirklich gut und ist - abgesehen von den fehlenden StVO-Zutaten - durchaus all- tagstauglich, speziell auch in gebirgigen Gegenden. Aber urteilt selbst... Peugeot Modell E Route von 1916/18.

Sonntag, 21.05.2017

Bevor ich wieder die gesamte Wo- che beruflich unterwegs bin, noch schnell eines meiner drei Peugeot 'E Route' aus der Zeit des 1. Weltkriegs vorgestellt.

Dieses sportliche Peugeot feiert nun immerhin auch schon seinen ein- hundertsten Geburtstag. Trotzdem hat es nichts von seiner Schönheit eingebüßt, wie ich meine. Noch immer bestechen seine klaren Formen und die klassische Erscheinung - zumindest für meinen Geschmack.

Da es das erste Modell E von Peugeot ist, das ich hier vorstelle, habe ich zu- dem einige allgemeine Sätze zum Modell 'E Route' geschrieben, da dieses neben dem Modell 'A Route' das wohl erfolgreichste Fahrrad von Peugeot in den 1910er Jahren war.

Sonntag, 07.05.2017

Da das Wetter für Mai besch...eidener nicht sein könnte, schnell ein paar Texte verfasst, um zwei be- reits wieder weitergereichte Fahrräder aus meinem ehemaligen Bestand vorzustellen:

Ein Wanderer Nr. 2 von 1929 und ein hübsches Da- menrad aus der Kaiserzeit, das Jagdrad Modell 1908.

Viel Spaß bei Lesen und Betrachten der Fotos!

Und noch etwas in eigener Sache:

Ich werde in letzer Zeit immer öfter nach Kostenvoranschlägen für Restau-rierungen gefragt. Das ehrt mich zwar, allerdings möchte ich dazu feststellen, dass diese Seite keine kommerzielle Seite darstellt, ich leider keine Auftrags-arbeiten erledigen kann und die Beschäftigung mit Fahrrädern ein reines Hobby ist und auch bleiben wird. Sollte ich mal in Rente gehen (sofern das bei Selbst-ständigen überhaupt geht), dann kann ich mir vorstellen, auch mal Fremd-arbeiten anzunehmen. Vorerst gibt es leider nur Ratschläge und Hilfestellung für die Behandlung alten (Fahrrad-)Eisens, die aber dafür immerhin gratis.

Montag, 01.05.2017

Diese kleine Seite beschäftigt sich eigentlich mit historischen Fahrräd- ern. Da die/der eine oder andere aber vor dem gleichen Problem ste- hen könnte wie ich, nämlich neben den Oldtimern auch ein alltagstaug-liches, zeitgemäßes Fahrrad mit der entsprechenden Technik zu benöti- gen, sei mir ausnahmsweise nach- gesehen, wenn ich hier ein modernes Fahrrad vorstelle. Ich fand das Projekt so spannend, dass ich ihm auf dieser Seite etwas Platz einräume.

(Auf-)Gebaut habe ich es selbst aus Einzelteilen, es ist also kein Fahrrad von der Stange. Das Ziel war ... aber lest selbst...

In Zukunft wird es aber wieder ausschließlich um alten Stahl gehen, verspro- chen.

Freitag, 28.04.2017

Aus tief verschneiter Frühlingslandschaft heute ein seltenes Peugeot Course-Piste, das Bahnrad im Peugeot-Programm, zur gefälligen Betrachtung.

Reinrassige Rennräder gehören na- türlich zum Portfolio eines jeden Fahrradherstellers. Gerade Peugeot engagierte sich sehr früh und sehr intensiv im Radsport, auf der Bahn sowie der Straße. Die dabei errun- genen Siege - nicht wenige an der Zahl und sehr prestigeträchtige dazu - wurden entsprechend ausgeschlach- tet und begründeten für Jahrzehnte das sportliche und dadurch verkaufs-fördernde Image der Peugeot-Fahr- räder. Noch in den 1980ern genossen Peugeots Rennräder einen durchaus guten Ruf und waren begehrte Sportgeräte, wie z.B. das PS 10, ein Straßenrenner für Amateurfahrer und Freizeitsportler.

Zwischen dem Course-Piste und dem PS 10 liegen immerhin 70 Jahre Entwick- lungsgeschichte der Peugeot-Rennräder, auch wenn sie vom Einsatzzweck sicher nicht direkt vergleichbar sind. Ein Fahrvergleich ist dennoch reizvoll, wenn auch für meinen Geschmack in keinem Fall besonders bequem.

Allas Luquetas - ein Bausatz-Fahrrad um 1900

Samstag, 22.04.2017

Ich habe neben Produkten von Peugeot eine Vorliebe für franzö-sische Fahrräder aus kleinen und kleinsten Werkstätten, um nicht Dorf- schmieden zu sagen.

Neben dem Moret besitze ich noch ein Fahrrad, das um 1900 in einer kleinen Werkstatt in Guéret, einem Provinznest in Zentral-Frankreich, zusammengelötet wurde. Von diesen Mech- aniker-Fahrräder, früher alltäglicher Anblick auf den Dorfstraßen, sind heute fast keine mehr erhalten. Oft blieben die Produktionszahlen noch im zweistelligen Bereich und so ist es ein Glücksfall, wenn noch hier und da Produkte dieser Kleinsthersteller überlebt haben. Wenn man dann noch die Möglichkeit hat, einen dieser Hersteller bzw. seine Lebensdaten zu identifizieren, ist das für mich ein zusätzliches Glücksmoment. Das Fahrrad bekommt dadurch einen Teil seiner Geschichte zurück und ich sehe es mit anderen Augen als ein ge- sichtsloses Massenprodukt. So geschehen mit meinem Allas Luquetas. Daher ist auch der Text sehr lang ausgefallen; er spiegelt meine Begeisterung wider. Man kann sich aber auch einfach nur die Fotos dieses Zeitzeugen ansehen, wenn man nicht ins Detail gehen will.

Ähnliches empfanden wahrscheinlich die Nachkommen von Douglas Robinson, der 1908 in Graz, Neutorgasse, einen Automobilhandel gründete - den ersten in der Steiermark. Verkauft wurden neben Automobilen der Marken Opel und Steyr auch Fahrräder von Styria. 1927 u.a. auch das Styria, das ich hier beschrieben habe. Es fand nun als Geschenk für den Enkel des Firmengründers wieder seinen Weg zurück an den Ort, wo es einst vor 90 Jahren an einen Kunden über- geben wurde.

An diesen Beispielen mag man erkennen, dass das Wissen um die Geschichte eines eigentlich leblosen Objekts diesem einen ganz eigenen Charme verleiht und Zeit wie Geschichte (be)greifbarer werden lässt. Sehr spannend und immer wieder ein besonderer Moment für mich als Sammler und Historiker.

Mittwoch, 12.04.2017

Beim Moret, eines meiner Lieblings-Fahrräder, habe ich die alten Fotos gegen bessere ausgetauscht, die der Besonderheit dieses klassischen Bausatzrades hoffentlich einigermaßen gerecht werden.

Ich weiß wohl, dass die gewählten Hintergründe - neudeutsch die 'Locations' - wenig variieren, aber es geht mir primär um die Fahrräder. Ich versuche aber in Zukunft, hier etwas abwechslungsreicher zu werden. Das renovierte Haus mit seinem Umfeld bietet eigentlich ausreichend Möglichkeiten.

Sonntag, 09.04.2017

Heute gibt es noch ein kleines Up- date mit neuen Fotos beim Helical Premier.

Auch der zwanzig Jahre lang ver- nachlässigte Alurenner von Kettler ist mittlerweile wieder einsatzbereit und mutierte zum trendigen Stadt-flitzer. Das hat zwar mit mit einem authentischem Fahrrad nicht mehr viel zu tun, aber das Kettler war sowieso schon durch eine frühere 'Verschönerungs-aktion' meinerseits nicht mehr im Originalzustand. Und irgendwie hänge ich an dem alten Alu-Geröhr.

Samstag, 08.04.2017

Jetzt habe ich bemerkt, dass nicht ich die Menüführung vergessen habe, sondern mein Hoster die Menü- führung verändert hat... Wenigstens eine gute Ausrede zum Wochenende.

Es gibt, wie angekündigt, ein nagel- neues Fahrrad zu sehen. Nagelneu deshalb, weil es aus einem unbe- nutzen Rahmenset neu aufgebaut wurde. Ich finde, es ist wirklich schön ge- worden. Aber lest und seht selbst -> Alpa-Pernet!

Als zweites Rad heute zeige ich einen echten Flohmarktfund, ein Peugeot PS 10 von 1978. Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn, auch wenn es schon Jahre her ist.

Als nächstes werde ich euch mit einem 'Peugeot' 'beglücken', das ich komplett selbst zusammengestellt habe, quasi ein Peugeot TT-Modell. Die wirklich alten Fahrräder werden aber nicht zu kurz kommen, keine Angst! Aber dazu demnächst mehr und jetzt viel Spaß beim Lesen und vor allem Gucken.

Freitag, 07.04.2017

nach langer, laaaanger Vernachlässigung meiner kleinen Hobby-Seite - ich habe schon komplett die Menüführung für die Bearbeitung verlernt - heute endlich wieder das erste Lebenszeichen von mir.

Aus vielen Gründen (Beruf, Hausumbau, private 'Kümmerer-Funktionen' und weitere 'Baustellen') musste ich leider Prioritäten setzen, so wie das halt oft im Leben ist. Die wenige Zeit habe ich dann lieber mit Recherche und Schrauben verbracht und daher kam die Webseite unter die Räder. Ich gelobe aber Besserung und auf meiner Festplatte liegen schon einige Fotos und Texte für Fahrräder, die ich demnächst vorstellen möchte.

Für heute aber habe ich wenigstens die Fotos meines Peugeot 'Model A Route' von 1906 gegen bessere ausgetauscht (und auch gleich das Baujahr dank der neuen Liste - s. unten - von Anfang 1907 auf Ende 1906 korrigiert). Das werde ich künftig auch mit allen alten Fotografien machen, denn die meisten sind ja nicht gerade der Brüller.

Und: Ich konnte endlich die erste Rahmennummernliste samt 'Gebrauchs-anleitung' fertigstellen! Sie betrifft Peugeots der Baujahre 1900-1926. Das wollte ich schon vor ein paar Jahren, aber wie gesagt... Man kann sie ab sofort hier herunterladen. Ich hoffe, sie wird einigen Besitzern alter Peugeot-Fahrräder gute Dienste leisten. Die nächsten Listen werden nicht so lang auf sich warten lassen, versprochen.

Da dokumentiert man jahrelang Räder, sucht Material zusammen, erbettelt Katalogauszüge, kauft schweineteure Originalkataloge usw. usf. - und dann kommen dabei nur ein paar Blättchen Papier raus. Irgendwie unbefriedigender als ein Fahrrad wieder zum Leben zu erwecken, aber andererseits natürlich viel wichtiger als ein Fahrrad mehr im Weg stehen zu haben.

Ein französischer Sammler-Kollege hat sich mittlerweile auch mit der Datierung von Peugeots beschäftigt. Wir haben unsere Ergebnisse verglichen und sie sind - nicht allzu erstaunlich - ziemlich deckungsgleich, mit einigen m. E. nicht gravierenden Abweichungen an kritischen Punkten. Vor einigen Jahren war diese Sicherheit bei der Datierung nicht vorstellbar. Immerhin, es hat sich also gelohnt.

Zum Schluss noch eine Anmerkung zu den doch recht häufigen Anfragen:

Vielen Dank für ihre/eure rege Teilnahme, die vielen Fragen zu Fahrrädern und die interessanten Fotos die mich erreichten. Einigen konnte ich wahrscheinlich bei Fragen der Altersbestimmung oder auch der Aufarbeitung eines alten Fahr- rads helfen. Einige Anfragen konnte ich aus Zeitgründen nicht beantworten, speziell wenn ich länger im Ausland war (da rufe ich möglichst wenig Mails ab). Ich hoffe, diejenigen, die ich schnöde ignoriert habe, sind mir nicht allzu böse, es war einfach nicht möglich. Aber auch hier werde ich mich versuchen zu bessern.

Anfragen, die ohne Anrede und Gruß daherkommen, und mit den Worten "was ist das wert" beginnen und schließen, werde ich auch zukünftig nicht beant-worten. Überhaupt: Fragen nach dem Wert eines alten Drahtesels sind so eine Sache. Wie soll ich wissen, was ein Sammler dafür zu geben bereit ist? Es existieren, anders als z.B. bei Oldtimer-Autos, keine Listen mit Wertbeur-teilungen. Ich kann also nur meine persönliche Erfahrung einbringen, die aus jahrelanger Beobachtung des Marktes gespeist wird. Eine Garantie, dass es nicht viel mehr oder auch weniger für den Dachbodenfund bei Omma geben wird, ist das natürlich nicht.

So, dann bis demnächst, wenn TT ein nagelneues Fahrrad vorstellen wird. Bis in die letzte Schraube original, weil selbst gebastelt...

Katalogblatt Manufrance 1910, Kleidung für Fahrradfahrer und -innen

Donnerstag, 10.04.2014

Heute habe ich ein neues Unterkapitel begonnen, in dem ich sukzessive aus heutiger Sicht unbekannte, kuriose und seltene Zubehörteile für Fahrräder vor- stellen werde, die mir bei Recherchen ins Auge gefallen sind.

Man wird dort Dinge finden, die einen zum Schmunzeln bringen, aber ebenso auch Zubehör, von dem heutige Hersteller der Kundschaft weismachen wollen es erfunden zu haben.

Wenn man die Zubehörkataloge aus lange vergangenen Zeiten so durchblättert, kommt man automatisch zu der Erkenntnis, dass es nichts gibt, was es nicht schon mal gegeben hat. Und nun viel Vergnügen bei den Kuriosa.

Dienstag, 01.04.2014

Zur mitternächtlichen Stunde nun hier das Alltagsrad unter meinen historischen Fahrzeugen, ein Helical Premier aus dem Jahr 1910.

Das Fahrrad wurde in Eger/Böhmen gebaut (heute Cheb in Tschechien), und das gehörte 1910 zur k.u.k. Monarchie, also zum österreichischen Kaiserreich. Daher habe ich es auch dort eingeordnet. Eigentlich ist Premier aber ein englischer Hersteller, der eben nur Zweigwerke in Deutschland und Österreich unterhielt. Streng genommen müsste ich dann den Artikel über die Firma Premier unter England listen. Da ich aber kein anderes englisches Fahrrad besitze, werde ich deshalb keine eigene Insel-Rubrik eröffnen und hoffe, Premier wird mir die Verbannung nach Österreich verzeihen. Nein, werden die Engländer nie, ist aber auch egal...

Wie und wo dem auch sei, habe ich einige Sätze zu Premier im Allgemeinen und den interessanten Helicalrohren dieses Herstellers im Besonderen aufgeschrieben, die Sie hier nachlesen können.

Sonntag, 30.03.2014

Heute noch schnell ein Fahrrad vorgestellt, das vor allem mit seinen liebevoll gearbeiteten Details besticht: ein Styria aus Graz von 1927.

Auch wenn der Zahn der Zeit und die wahrscheinlich unzähligen Kilometer etwas an seiner Schönheit nagten, so kann man sich doch leicht vor seinem geistigen Auge den Stolz des damaligen Erstbesitzers vorstellen.

Räder dieser Kategorie, auch in einem solch patinierten Zustand, werden immer seltener auf dem Sammlermarkt angeboten. Denn wer einmal ein Luxusrad mit diesen wunderbaren Details besitzt, gibt es ungern wieder her. Daher bin ich froh, Ihnen an dieser Stelle ein paar Fotos und dazugehörigen Text anbieten zu können.

Donnerstag, 27.03.2014

Man muss versuchen selbst in einem Virus das Gute zu sehen...

Ich scheine ein angenehmer Gastgeber zu sein, daher bleibt der Virus noch ein bisschen, meint er. Das gibt mir die Gelegenheit, noch schnell das Miele Modell 6 von 1927 vorzustellen. Das trieb sich nun seit knapp drei Jahren in der Werkstatt rum und hinterließ überall kleine Rosthäufchen, bis ich es mir endlich vorgenommen habe. Die alte Dame ist zwar deutlich durch die Vernachlässigung der letzen Dekaden gezeichnet, dennoch hat sie nur wenig von ihrer einstigen Anmut eingebüßt. Schönheit ist eben doch nicht nur ein Privileg der Jugend... zumindest rede ich mir das einfach mal ein, wie meine Freundin jetzt sicher bemerken würde.

Einige Sätze zur Fahrradproduktion bei Miele und weiterführende Links können Sie hier finden.

So, nun ist's vorerst genug mit Damenfahrrädern, das nächste Mal gibt es wieder Stoff für richtige Männer. Und den Virus schicke ich auch ein Häuschen weiter...

Luxus der 1930er. Wanderer 1934 und Rixe 1935

Donnerstag, 27.03.2014

Da mich gerade ein fieser Virus zwar nicht ans Bett, so doch ans Haus fesselt, nütze ich die Zeit um hier wieder mal ein Lebenszeichen von mir zu geben.

Das Rixe Vollchrom-Ballonrad von 1934 ist nun (endlich) fahrbereit. Das inspirierte mich, mir ein paar Gedanken zu den deutschen Chrom-Ballonrädern der 1930er Jahre zu machen, zudem mir mein Sammlerkollege Alexander Dobuschinsky freundlicherweise einen von ihm verfassten Artikel zur Verfügung stellte, den ich Ihnen hier zum Download anbieten darf. Der Artikel ist höchst lesenswert, zeichnet er doch beispielhaft den politisch-ideologischen Einfluss autoritärer Machtstrukturen auf technische Entwicklungen nach.

Auch ein schon länger von meiner Freundin genutztes Wanderer Vollchrom-Ballonrad von 1934 passt in diese Kategorie der zweirädrigen 'Luxusdampfer' und kommt so auch gleich in den Genuss einer kleinen Präsentation.

Kinderfahrrad für Knaben, Ende 1920er Jahre

Freitag, 07.03.2014

Schon vor etlichen Tagen habe ich mein zweites Kinderrad vorgestellt. Es handelt sich um ein sehr seltenes Knabenrad aus der Zeit um oder kurz vor 1930. Damit ist dann mein Kontingent an Kinderfahrrädern erschöpft, zumal keine geeigneten Fahrer dafür vorhanden sind.

La Francaise Diamant, Modell 'Route Léger', um 1905

Und auch in der Rubrik für den sportlichen Mann gibt es Neues zu lesen: Ein La Francaise Diamant, das hier schon geraume Zeit ein gewisses Aschenputteldasein fristete, entpuppte sich - wie zum Trotz - als veritables Rennrad des Typs, mit dem die erste Tour de France 1903 sowie zahlreiche weitere Trophäen eingefahren wurden und die Marke 'La Francaise' unter Liebhabern historischer Rad-Torturen bekannt machte.

Von nun an bekommt es einen seiner Bedeutung angemessenen Platz in meiner kleinen Sammlung. Dafür wird es weniger gefahren, weil es im originalen Outfit einfach etwas overdressed wirkt, wenn man damit nur gemütlich durch den Perlacher Forst flanieren möchte.

Ich habe außerdem die Fotos beim Steyr von 1921 wie versprochen gegen etwas bessere ausgetauscht, auch wenn die immer noch nicht ganz meinen Qualitätsvorstellungen entsprechen. Mein altes Objektiv an der Canon zickt etwas bei nicht optimalen Lichtverhältnissen. Ich spare aber bereits auf eine bessere Optik.

Samstag, 22.02.2014

Damit sich die Peugeot Luxus-Dame von 1899 in der Gesellschaft allzu ordinärer Fahrräder nicht einsam fühlt, soll ihr heute noch schnell der standesgemäße Begleiter an die Seite gestellt werden: ein 'Lion Extra' von 1898.

Donnerstag, 20.02.2014

Heute hat sich eine rüstige Dame von Peugeot im zarten Alter von 115 Jahren zu den Fahrrädern auf dieser Webseite gesellt.

Das Modell 'Dame Luxe' besticht durch seinen Zustand und die schönen Details. Damals finanziell unerreichbar für den Großteil der Bevölkerung, repräsentiert das Rad in ganz außergewöhnlicher Manier den eleganten Prunk der wohlhabenden Schichten in der Belle Époque.

Man sieht förmlich die Dame aus reichem Hause in Begleitung eines Herren mit Zylinder und Frack am Sonntag auf ihrem Fahrrad durch den Jardin des Tuileries flanieren...

Kinderrad der Firma Gitane, Nantes, von 1962

Mittwoch, 19.02.2014

Nach einer kurzen, arbeitsbedingten Pause wieder etwas Neues auf der Seite:

Der kurze Text über Kinderfahrräder ist fertig und der kleine rote Gitane-Bolide kam gerade aus der Werkstatt. Das nehme ich gleich zum Anlass ihn hier vorzustellen. Ein Rad, das seine Qualitäten erst auf den zweiten Blick offenbart. Ein winziges, äußerst hochwertiges Kinderrad, dessen Restaurierung mir viel Spaß bereitet hat, so wie Ihnen hoffentlich das Betrachten der Bilder und das Lesen des Textes Freude bereiten wird. Vielleicht kann ich Sie ja doch noch mit dem Fahrradbazillus infizieren...

Dienstag, 28.01.2014

Heute Abend - oder besser Nacht - habe ich den kleinen Artikel über die Fahrradproduktion der Firma Peugeot geschrieben und eingestellt. Auch das erste Peugeot-Fahrrad, ein 'A Route' von 1906, ist nun in Wort und Bild erfasst. Und von wegen der Bilder... aber das schrieb ich schon...

Immer noch Freitag, 24.01.2014

Bevor sie bei mir ganz in Vergessenheit geraten, habe ich einige meiner verflossenen Rennrad-Liebschaften in Wort und Bild auf die Seite gestellt.

Eigentlich waren sie gar nicht so schlecht, und um das eine oder andere filgrane Stahlgerüst tut es mir mittlerweile auch schon leid...

Freitag, 24.01.2014

Das Gästebuch ist nun eingerichtet. Ich bin dort als TT unterwegs.

Katalogblatt der Firma 'The Eagle' von 1902

Donnerstag, 23.01.2014

Um wenigstens einen Beitrag pro Kapitel vorzuweisen und die Webseite nicht als leeres Regal dastehen zu lassen, habe ich heute schnell ein paar Zeilen zum Fahrradzubehör im Allgemeinen und den französischen Steuermarken mit meiner altbewährten Zwei-bis-vier-Finger-Methode in die Tastatur geklopft.

In absehbarer Zeit kommt wieder eine Fahrradvorstellung dran, denn meine Spiegelreflexkamera hat nach Jahren der Wanderung den Weg nach Hause gefunden. Sie funktioniert aber schon digital, keine Angst.

Als nächstes Versuchskaninchen werde ich mir ein Gästebuch vornehmen für diejenigen, die ihren Grant über diese Seite lieber sofort loswerden und nicht über das umständliche Kontaktformular gehen wollen. Ich habe mich aber schlau gemacht, das Ding lässt sich auch wieder abstellen, wenn's zu doll wird...;-) Ich muss mir jetzt nur noch einen Avatar suchen, damit man meinen Senf von eurem unterscheiden kann. So zumindest rät es der Zurverfügungsteller (heißt der neudenglisch 'Hoster'? - egal) dieser Webseite.

Viele Besucher haben hier ja noch nicht reingeklickt, nehme ich an, weil ich noch keine SEO-Dingens-Einträge gemacht habe. Sowas hasse ich, deshalb schiebe ich es immer vor mir her. Sollte ich aber auf Dauer alleine in diesem halligen Raum bleiben, wird's nix nutzen und ich muss...

Ach und ja, fast vergessen: Natürlich bedanke ich mich ganz artig für den lieben Artikel über diese Webseite, den Matthias auf seinem Blog verfasst hat! Ich habe ihn heute gesehen, als ich mal wieder die Links versemmelt habe und sie überprüfen musste. Ich werde direkt rot...

Mittwoch, 22.01.2014

Heute habe ich den kleinen Artikel über einen recht seltenen Vogel eingestellt, einer Schwalbe aus Uster.

Auch die Kapitel 'Schweiz' und 'Rüegg Riedikon-Uster' sind im Groben fertig.

Ich wünsche eine angenehme Lektüre.

Montag, 20.01.2014

Die Vorstellung des Steyr Cycle Works von 1921 ist nun online. Wie geschrieben, werde ich in absehbarer Zeit neue und bessere Fotos anfertigen. Viel Spaß mit dem alten Steyrer Bock!

Samstag, 18.01.2014 ---- bei Tageslicht

Der Halbrenner von Moret ist nun online, damit es hier nicht zu theoretisch wird. Auch ein Kapitel über französische Kleinhersteller im Allgemeinen. Alles immer noch unkorrigiert, versteht sich. Übermorgen werden Sie die Texte nicht wiedererkennen...

Samstag, 18.01.2014 ---- mitten in der Nacht

Die zwei Kapitel über die Datierung französischer Fahrradveteranen im Allgemeinen und den Rädern von Peugeot im Besonderen sind nun online.

Am Wochenende naht der Tag der Wahrheit, da korrigiert meine allerliebste Freundin sämtliche(!) Texte auf Rechtschreibung und Stil. Nicht, dass ich mir keine Mühe geben würde einigermaßen verständlich zu schreiben, aber sie findet sogar im kleinsten Abschnitt angebliche Fehler! Zum Beispiel meine heiß geliebten Schachtelsätze. Ich sollte wirklich. öfters Punkte. setzen. Ich sag' mal, das sind alles Softwarefehler - und die Software geht jetzt schlafen...

Freitag, 17.01.2014

Es sind nun zwei mir wichtige Menupunkte fertig, Restaurierung und Über mich. Des Weiteren habe ich an der Struktur gebastelt und die in Zukunft folgenden Fahrräder mit Platzhaltern eingefügt - ganz schön viel Arbeit kommt da auf mich zu, wenn ich mir das so ansehe... Egal, bei einigen Rädern muss ich nicht viel schreiben, da sprechen die Bilder für sich.

Apropos Bilder: Die Fotos sind meistens schon älter und dazu ziemlich langweilig immer an einer Stelle vor dem Haus aufgenommen, weil dort die Lichtverhältnisse normalerweise relativ brauchbar sind. Ich verspreche aber, wenn hier der Schnee geschmolzen ist, bessere Fotos zu machen und gegen die alten auszutauschen. Vielleicht habe ich bis dahin auch meine seit Jahren verliehene Spiegelreflexkamera zurück.

Montag, 13.01.2014

Die Webseite besteht seit ein paar Stunden und als ersten Probeeintrag stelle ich das jüngste Fahrrad meiner kleinen Sammlung vor, ein Neckermann-Faltfahrrad von 1962.

Das Neckermann-Klappi befindet sich nun schon seit einigen Jahren in meinem Besitz und ist mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Es repräsentiert für meine Begriffe auf ganz eindrückliche Weise den teils so widersprüchlichen Geist der Wirtschafts- wunderzeit, ein für mich äußerst spannendes Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte.

Eines musste ich allerdings lernen: Obwohl es 'nur' ein Fahrrad, sogar aus deutscher Produktion und noch nicht einmal sehr alt, ist, kann es erstaunlich viele Probleme bereiten, dafür passende Teile zu bekommen. Ja selbst Informationen zu diesem Modell sind, bis auf einen umständlich zu beschaffenden Artikel in einer Vereinszeitschrift, Fehlanzeige. Letztendlich dauerte es gute zwei Jahre bis ich das Projekt abschließen konnte. Ich hoffe, die Belebung dieser Webseite gelingt deutlich flotter...